Der zergeht auf der Zunge!

Guinnesskuchen mit Vanilla-Creamcheese oder "Ein Lama auf die Schnelle!"

Freitag, 26. Februar 2016

Es gibt Tage, aus denen könnte man problemlos zwei machen!

Da hat man so viel zu tun, dass ein paar zusätzliche Stunden ein wahres Geschenk wären.

In diesem Jahr war der 16. Januar so ein Tag! Das liegt zum Einen daran, dass das mein Geburtstag ist, was ja für gewöhnlich schon ein Garant für ausreichend Beschäftigung ist. Hinzu kommt bei mir jedoch, dass eine meiner lieben Schwägerinnen am Tag darauf Geburtstag hat. 

Und da sie in diesem Jahr 30 geworden ist, hat sie natürlich reingefeiert! So kam es, dass ich an meinem eigenen Geburtstag zu einem Geburtstag eingeladen war.

Kannst Du glauben, dass ich am runden Geburtstag meiner Schwägerin ohne Geburtstagskuchen aufschlage? Nein? Ich auch nicht! 
Also hab ich den Nachmittag meines Geburtstags genutzt, um eine schnelle Torte zu machen.

Ich hatte bereits am Vortag den Kuchen vorgebacken und habe dabei ein Rezept gewählt, das zu meinen unangefochtenen Lieblingskuchen gehört! Ein Kuchen, der schnell gemacht ist, sich gut ein paar Tage hält und einfach nur saulecker ist. 

Und da ich Dir den unmöglich vorenthalten kann, hier das Rezept dazu...

Guinnesskuchen

Man braucht...

... für eine normale 24cm Springform

275 g Mehl

250 g Butter

250 g Zucker

2 Eier (möglichst Größe L)

250 ml Guinness

50 g Backkakao

50 g Zartbitterschokolade

200 g Schmand

1 Messerspitze Vanille Aroma oder Mark
(alternativ ein Tütchen Vanillezucker)

1 TL Natron

Für ein Lama wie meins, eignet sich das doppelte Rezept.

Los geht's...

  • Ofen auf 180° Umluft vorheizen

  • Backform mit Backpapier auskleiden oder einfetten

  • die Butter in einem großen Topf mit dem Bier zum schmelzen bringen - ACHTUNG das Bier schäumt

  • parallel die Zartbitterschokolade im Wasserbad oder vorsichtig in der Mikrowelle schmelzen

  • die Bier-Buttermischung vom Herd nehmen und Kakao und Zucker einrühren

  • in einer Schüssel Eier, Schmand und Vanille verrühren 

  • die geschmolzene Schokolade und die flüssige Mischung dazugeben 

  • Natron und Mehl mischen und vorsichtig unterrühren, sodass ein glatter Teig entsteht

  • Den Teig in die Form geben und für 45-60 min backen - Stäbchenprobe machen!

  • Den Kuchen auf einem Gitter auskühlen lassen - VORSICHT: er bricht heiß leicht

Der Kuchen kann natürlich jetzt einfach verputzt werden! Er ist sehr saftig, leicht herb und schön schokoladig.

Der Gipfel der Lust ist es meiner Meinung nach aber, ihn mit Vanilla-Creamcheese zu bestreichen! 

Und da der nun wirklich schnell gemacht ist, solltest Du Dir das nicht entgehen lassen.

Vanilla-Creamchesse

Vom Prinzip her machst Du sie wie die Bananencreme, die ich Dir hier vorgestellt habe. 

Man braucht...

100 g Butter

100 g Puderzucker

100 g Frischkäse

1/2 TL Vanillemark 

Los geht's...

  • Butter mit Puderzucker schaumig schlagen

  • Frischkäse und Vanillemark mit einem Schneebesen unterrühren

    Wie beim Banana-Creamcheese solltest Du hier nicht mehr zu viel rühren, da die Creme sonst zu flüssig wird. Also einfach mit Muskelkraft alles zu einer homogenen Masse verühren.

  • Fertig!

Die Creme kannst Du nun mit einem Messer auf den Kuchen auftragen oder ihn damit füllen. 

ACHTUNG!

Die Creme ist nicht wirklich fondantsicher! Möchtest Du eine Motivtorte damit füllen, schütze das Fondant zusätzlich durch eine Schicht Ganache oder verzichte bei der äußeren Schicht einfach auf den Frischkäse und mach eine simple amerikanische Buttercreme aus Puderzucker und Butter mit Vanille.

Da meine Schwägerin ein großer Fan den Films "Ein Königreich für ein Lama ist", habe ich mich dafür entschieden ihr mit Hilfe meines Lebensmittelfarbdruckers und einem Spritzbeutel einen Kuzco - Kopf zu machen. Und natürlich zeige ich Dir auch gerne, wie das geht:

Wie Du oben gesehen hast, habe ich den Kuchen in einer eckigen Springform gebacken. Es ist aber nicht nötig, dass Du Dir extra eine anschaffst! Du kannst genau so gut, die doppelte Rezeptmenge auf einem tiefen Backblech backen und den Kuchen nach dem auskühlen halbieren und stapeln.

Mit Hilfe eines Zahnstochers habe ich dann die Umrisse meines Ausdrucks auf den Kuchen übertragen und die Form dann mit einem Messer ausgeschnitten:

Probelegen...

Passt! 

Transferfolie weg, auf die Tortenplatte umziehen und dann wurde getupft. In Reihen habe ich den gesamten Rand und oben die Übergangskante zum Bild mit kleinen Creamcheese-Tupfen versehen. Das geht schneller als man denkt!

Am Ende sah die Torte dann so aus: 

Und gefällt sie Dir?

Meine Schwägerin hat sich auf jeden Fall gefreut. Und geschmeckt hat sie wirklich hervorragend! Und das fand nicht nur ich. 

Ich kann Dir also nur wärmstens empfehlen den Guinnesskuchen mal zu backen. Er eignet sich übrigens auch zum Backen im Glas. Aber davon erzähle ich Dir ein anderes Mal.

In diesem Sinne...

Lebe lecker,
Lorraine

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Von am gepostet in Rezepte Torten

2 Kommentare zu diesem Post — schreibe jetzt Deinen!

Dominik K.'s Avatar Dominik K. am

Hallo liebes Lorraines-Team.

ich wollte fragen wie bzw wo ihr den Lamakopf bekommem habt oder wie ihr diesen hergestellt habt.

Also damit meine ich den Lamaaufdruck.

Würde mich über eine Antwort freuen. :)

Lorraine's Avatar Lorraine am

Hallo Dominik,
den Lamaausdruck habe ich mit meinem Lebensmittelfarbdrucker selbst gedruckt. Ich habe im Internet ein entsprechendes Bild gefunden und das Motiv in DinA4 auf essbares Dekorpapier gedruckt. Mit einem Cutter habe ich dann die Umrisse ausgeschnitten.
Vielleicht schaust Du Dir mal diesen Post von mir an: http://www.lorraines.de/Aktuelles/Post/lorraine-testet-tortenaufleger-drucken
Wenn Du Dir nicht extra einen Drucker anschaffen möchtest - was sich für eine Torte eher nicht lohnt - besteht auch die Möglichkeit einen Druck zu bestellen. Einige Konditoren bieten es an und es gibt auch entsprechende Onlineshops.
Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.
Lebe lecker,
Lorraine

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